Und dann, von jetzt auf gleich, haut es einem dieses bescheuerte verliebte Grinsen wieder aus dem Gesicht
Ein Satz, eine Nachricht des Angebeteten und alles, was die Schmetterlinge im Bauch so zart, so vorsichtig, so frohlockend aufgebaut haben, stürzt in sich zusammen. Wie in einem Kartenhaus, wenn eine Karte gezogen wird. Oder in einem Mikadohaufen, wenn dieses eine Stäbchen entfernt wird.
Aus einem fröhlich-flirrenden, zart umherschwirrenden Haufen Schmetterlinge wird in nur einem Moment ein dreckiger Haufen Schmetterlings-Staub.
Warum verlieben sich in meinem Leben nie beide gleichzeitig ineinander? Warum ist es kein „und“ sondern immer nur dieses „entweder oder“. In Filmen dauert das Happy End gerade mal 90 Minuten, in meinem Leben sieht es nach fast 50 Jahren nicht danach aus.
Worauf kann ich vertrauen, wenn nicht auf meine Gefühle?
Kann ich mich so täuschen – mich so wohl und sicher fühlen und dann so tief fallen?
Wie oft muss ich noch taumeln, um endlich auch dauerhaft glücklich sein zu dürfen?
Warum muss ich diesen Preis zahlen?
Inständig wünsche ich mir, dass ich irgendwann wieder einmal den Mut finde, mich zu verlieben. Zu vertrauen, aufs Ganze zu gehen. Mich zu öffnen und zu hoffen. Zu träumen, zu wagen und zu tun.
Irgendwann....
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